Die Milch – Vitamine und Power für den Tag

Fields of View via Flickr unter CC-BY-LizenzDie Deutschen führen weltweit im Milchkonsum. Ob als Trinkmilch, für das Müsli oder in Form von Milchprodukten wie Käse und Joghurt – die weiße Flüssigkeit ist sehr beliebt und gehört bei vielen Menschen zur täglichen Nahrung.

Wie wird Milch hergestellt?

Nachdem die gemolkene Milch diverse Labortests bestanden hat, kann sie weiterverarbeitet werden. Sie wird auf 55 Grad erhitzt, im Separator geschleudert und dadurch in Magermilch und Rahm getrennt. Bei der darauffolgenden Homogenisierung wird die Milch mit hohem Druck durch Düsen gepresst, so dass die kleinen Fettkügelchen in winzige Teile zerfallen und sich gleichmäßig verteilen. Am Ende des Prozesses wird sie durch Erhitzung haltbar gemacht und durchläuft, je nach Milchsorte, unterschiedliche Temperaturen und Erhitzungszeiten.

Woraus besteht Milch?

Milch ist eine Emulsion, die sich aus 87 Prozent Wasser und 4 Prozent Milchfett zusammensetzt. Weitere Inhaltsstoffe sind 4,7 Prozent Laktose, 3,3 Prozent Eiweiß, 0,75 Prozent Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Phosphor sowie 0,2 Prozent Zitronensäure, Vitamine und Enzyme.

Ist Milch gesund?

Das Milchfett enthält wertvolle ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine. Zudem ist das Milcheiweiß eine Quelle essentieller Aminosäuren, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden können. Das Kalzium kann aus Milchprodukten besser vom Organismus aufgenommen werden als aus pflanzlichen Lebensmitteln. Mit den Vitaminen A, D, E, B1, B2, B6 und B12 liefert Milch auch eine Vielzahl lebensnotwendiger Vitamine. Insbesondere für Kleinkinder sollte Milch ein unverzichtbarer Bestandteil der Nahrung sein. Ist dies nicht der Fall, können Knochen und Zähne starke Schäden erleiden.

Was ist Laktoseintoleranz?

Etwa 75 Prozent der Weltbevölkerung vertragen keine Kuhmilch. Diese Menschen verfügen nicht über die sogenannte Laktase, ein Enzym, das den Milchzucker (Laktose) zerlegen kann. Nehmen laktoseintolerante Menschen dennoch Milch zu sich, bilden sich durch den ungespaltenen Zucker Gase und Säuren im Dickdarm. Dies kann zu Magenschmerzen, Übelkeit, Blähungen oder Durchfall führen. Während 15 bis 20 Prozent der Deutschen das Enzym Laktase nicht besitzen, sind es in Südamerika ca. 70 Prozent der Bevölkerung und in Südostasien sogar 98 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Evolution den Milchgenuss bei Erwachsenen gar nicht vorgesehen hat. Erst mit der Entwicklung der Viehwirtschaft, durch die sich eine Genmutation durchsetzte, konnten die Menschen Laktase bilden.

Foto: © Fields of View via Flickr unter CC-BY-Lizenz

Die Milch – Vitamine und Power für den Tag

Bewerte den Inhalt

schreiben Sie einen Kommentar

Ihre Email Adresse wird nicht veröffentlicht Pflichtfelder sind mit einem * gekennzeichnet