Eine gesunde Lebensweise ist eines der wichtigsten Themen unsrer Gesellschaft. Dazu gehören vor allem ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Beide sollen Krankheiten vorbeugen und für geistige und körperliche Fitness bis ins hohe Alter sorgen. Darüber hinaus sind sie Grundlage einer aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen durchzuführenden Diät. In diesem Zusammenhang gewinnt derzeit die vegane Ernährung an Bedeutung, seitdem eine Studie an der Universität von South Carolina ihren positiven Einfluss aufs Abnehmen untersucht hat. Im Zusammenspiel mit Sport soll sie gleichzeitig zu Wunschgewicht und gesunder Lebensweise führen.
Gesund abnehmen
Wer abnehmen möchte, der kommt um eine Ernährungsumstellung nicht herum. Doch viele Diäten bringen nicht nur positives, sondern auch negatives mit sich. Denn die oftmals einseitige Ernährung führt zu Mangelerscheinungen und einer Verringerung von körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Eine Studie an der University of South Carolina hat gezeigt, dass eine vegane Ernährung eine gesunde und effektive Art und Weise ist, Gewicht zu reduzieren. Überdies widerlegte sie das gängige Vorurteil von Mangelerscheinungen bei veganer Ernährung. Im Gegenteil: eine Untersuchung der Blutwerte ergab, dass sie mehr Nährstoffe liefert als eine Ernährungsweise mit tierischen Produkten (Mehr Informationen zur Studie gibt es hier.). Durch die Verwendung rein pflanzlicher Lebensmittel verzichtet man außerdem auf ungesunde und teilweise sogar schädliche Inhaltstoffe tierischer Erzeugnisse. Dazu kommen ethische und ökonomische Aspekte, welche sich ebenfalls positiv auf die Bilanz der veganen Ernährung auswirken.
Lebenswichtige Eiweiße
Proteine oder Eiweiße bestehen aus Aminosäuren, welche für verschiedene lebenswichtige Aufgaben in unserem Körper essentiell sind.
Sie werden benötigt für:
- Aufbau von Hormonen und Enzymen
- Zellaufbau (Muskeln, Knochen, Haut, Haare, etc.)
- Immunsystem
- Übertragen von Nervenimpulsen
- Transport von Sauerstoff & Fetten
- Aufbau von Antikörpern, Kollagen & Gerinnungsfaktoren
Von den zwanzig Aminosäuren, aus denen unser Körper besteht, müssen wir acht über die Nahrung zuführen. Sie sind sowohl in tierischem als auch pflanzlichem Eiweiß enthalten.
Pflanzliches Eiweiß | Tierisches Eiweiß |
---|---|
… enthält bis zu zwanzig unterschiedliche Aminosäuren | … ist dem menschlichen sehr ähnlich, galt daher bislang als gesünder. |
Pflanzliches Eiweiß enthält kein Cholesterin und wenig Purine & Fette. | Nur rund 50 % der enthaltenen Substanzen sind für den menschlichen Organismus verwertbar. |
90 % des pflanzlichen Eiweißes kann verstoffwechselt werden. | Große Mengen können dauerhaft zur Krankheiten führen (z.B. Krebs). |
Bestimmte Lebensmittel wie Lupine enthalten wichtiges basisches Eiweiß. | Hoher Anteil an Purinsäure (Harnsäure): möglicher Grund für Übersäuerung des Körpers |
Pflanzliche Proteinquellen verfügen über essentielle Ballaststoffe & komplexe Kohlenhydrate. | Vor allem Fleisch von schnell hochgezüchteten Tieren ist schädlich (Belastung durch Medikamente, etc.). |
Obwohl es lebenswichtig ist, kann für den Körper schädlich sein, sowohl pflanzliches als auch tierisches Eiweiß in zu großer Menge zu sich zu nehmen. Denn nicht benötigte Proteine muss die Leber unter Aufwendung großer Energie in Glukose umwandeln. Doch auch Proteinmangel ist ungesund. Empfohlen werden 0,8 Gramm Eiweiß pro Körpergewicht für einen erwachsenen Durchschnittsmenschen. Dieser Wert kann aber entsprechend der Körpergröße und des Energieverbrauchs variieren. Durch eine abwechslungsreiche vegane Ernährung kann nicht nur die notwendige Menge Proteine gedeckt werden.
Vegane Ernährung & Sport
Da der Irrglaube der Mangelernährung durch die amerikanische Studie widerlegt ist, wird nun auch verständlich, weshalb sogar Leistungssportler wie Patrick Baboumian, stärkster Mann Deutschlands 2011, und Bodybuilder Alexander Dargatz durch rein pflanzliche Nahrung zu Höchstleistungen fähig sind. Die für das Training notwendigen Kohlenhydrate, Proteine, Mineralstoffe und Vitamine liefern Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Dazu trägt die vegane Ernährung zur Reduzierung des Körperfetts bei, was beim Abnehmen und Muskelaufbau im Vordergrund steht, da sie sehr fettarm ist.
Gleichzeitig liefert sie aber wichtige ungesättigte Fettsäuren.
- einfach ungesättigte Fette:
Diese sollen sich positiv auf Herz und Kreislauf auswirken sowie bei Diabetes helfen.
Zu finden in: Oliven-, Rapsöl, Avocados & in den meisten Samen und Nüssen. - mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Wichtige Omega-Fette wie Linol- und alpha-Linolensäure sind in fast jeder fetthaltigen Pflanze enthalten.
Besonders gute Lieferanten: Walnüsse, Leinsamen, Rapsöl und Sojaprodukte.
Sport als Motor für Fettverbrennung
Zur Unterstützung der Diät und vor allem der Definition des Körpers ist Sport essentiell, denn gezielte Bewegung regt den Kreislauf und damit Stoffwechsel und Fettverbrennung an und trainiert wichtige Muskelgruppen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das eigentliche Problem ist die Motivation. Ein wirksames Mittel gegen den „inneren Schweinehund“ ist, zuhause mit Cardio-Geräten wie Rudergerät oder Crosstrainer, zum Beispiel von Cardiofitness, zu trainieren. Dadurch können zwischendurch Ausdauer und Muskeln trainiert und die Fettverbrennung angekurbelt werden. Ein weiteres Training, das ebenfalls daheim durchgeführt werden kann und in den genannten Kriterien punktet, ist Freeletics. Diese Sportart gibt es seit gut drei Jahren und ist eine Kombination aus Lauf- und Fitnesseinheiten, welche nur mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt werden. Dieses Training, das von Sportwissenschaftlern und Fitness-Fans in München entwickelt wurde, trägt wesentlich zur Verbesserung von Kraft, Beweglichkeit und Körperkontrolle bei. Ziel ist es, seine persönliche Bestleistung immer wieder zu übertreffen, das motiviert die begeisterten Freeletics-Anhänger.
Eine Kombination aus sportlicher Ertüchtigung und gesunder Ernährung, welche essentielle Nährstoffe liefert, ist wichtig fürs Abnehmen. Und das erfüllen Sport und vegane Ernährung.