Biowein statt Standard-Wein

Die Herstellung von Wein erfolgt schon seit Jahrtausenden nach dem gleichen Verfahren. Unter Weinbereitung, auch Vinifikation genannt, versteht man die Umwandlung der Trauben zu Most und die anschließende Vergärung des Mostes zu Wein. Hierbei wird der Traubenzucker in Alkohol umgewandelt. Obwohl die Winzer die Weinproduktion generell nachhaltig durchführen, d.h. nach einem Prinzip der Ressourcen-Nutzung, bei dem die Bewahrung wesentlicher Eigenschaften, der Stabilität und der natürlichen Regenerationsfähigkeit das jeweiligen Systems im Vordergrund steht, besteht bei den Konsumenten immer häufiger die Nachfrage nach Biowein. Um den Wein vor Pilz- und Schädlingsbefall zu schützen, werden beim konventionellen Weinanbau nach strengen Regeln chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Weinkenner können beispielsweise hochwertigen Biowein bei Lakaaf.de erwerben, der aus ökologischem bzw. biologischem Anbau stammt.

Kein Einsatz von Chemie

Die Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen nach den Regeln des biologischen Anbaus oder Ökolandbaus muss ohne den Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel, Mineraldünger und Gentechnik erfolgen. Es dürfen dem Produkt weder Farb- noch Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und künstliche Aromen zugesetzt werden. Möchte sich ein Winzer mit dem Prädikat Biowinzer schmücken, muss die Zertifizierung nach der EU-Bioverordnung vorliegen. Der Biowinzer versucht beim Bio-Weinanbau vor allem Hand in Hand mit der Natur zu wirtschaften und durch die Schaffung günstiger Bedingungen für Nützlinge auf die Bekämpfung der Schädlinge durch die chemische Keule zu verzichten. Der verantwortungsbewusste Winzer verzichtet auf den Einsatz von Kunstdünger und setzt bei der Aktivierung des Bodenlebens im Weinberg auf Gründüngung und Kompost. Außerdem wird der Anbau schädlings- und krankheitsresistenter Sorten gefördert.

Vorschrift beim Anbau des Weins

Damit Wein als Biowein gekennzeichnet werden darf, müssen EU-weit einheitliche Vorschriften eingehalten werden. Obwohl es für den Ausbau des Bioweines noch keine einheitliche Regelung gibt, existiert für den Gesamtschwefelgehalt eine strengere Richtlinie. Auf den Zusatz von schwefliger Säure als Konservierungsmittel, die eigentlich nach Bio-Norm untersagt sind, kann der Winzer zur Haltbarmachung des Weins nicht verzichten. Eine gewisse Menge an schwefliger Säure entsteht bei der Gärung sowieso. Der Winzer, der auf die Produktion von Biowein setzt, muss mit geringeren Erträgen rechnen. Diese Einbuße kann der Winzer aus Leidenschaft nur über einen höheren Preis für das Produkt kompensieren.

Biowein statt Standard-Wein

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